Wenn die Temperaturen sinken steigt in unserem Büro die Anzahl an Anfragen betreffend Untersuchungen zu Schimmelbildung und anderen Feuchtefolgeschäden, die bauphysikalische Ursachen haben.
Der dahinterstehende Zusammenhang ist grundsätzlich trivial. Raumluftfeuchte kondensiert an kalten Oberflächen, wenn eine Grenztemperatur erreicht wird - wir alle kennen den im Sommer auftretenden Wasserflascheneffekt. Wird eine Flasche aus dem Kühlschrank genommen, kondensiert die Raumluftfeuchte unmittelbar an ihrer Oberfläche - das in der oberflächennahen Raumluft gelöste Wasser wechselt seinen Aggregatzustand.
Insbesondere vor dem Hintergrund von miet- und baurechtlichen Zusammenhängen wird es komplexer. Sind bauliche Zusammenhänge oder das Nutzungsverhalten ursächlich für den Schadeneintritt? Wir stellen Temperatur- und Luftfeuchtemessungen an um zu ermitteln, ob das Gebäude unzulässige Wärmebrücken aufweist. Die hieraus resultierenden Handlungsempfehlungen helfen den Beteiligten zukünftige Schäden durch geeignete bauliche Maßnahmen oder Veränderung des Heizungs- und Lüftungsverhaltens zu vermeiden.
Johann Wolfgang von Goethe